Warum ein Posaunenchor den Soundtrack zur Grenzöffnung spielte
Veröffentlicht am 29. Oktober 2023
Laufzeit:
30:25 Minuten
Viele von uns kennen die Bilder vom Tag des Mauerfalls in Berlin, als Menschen feiernd am Brandenburger Tor standen. Aber wie war das hier im Sperrgebiet, weitab von den großen Städten? Unser Gast Horst Zbierski war live dabei, als zwischen Wahlhausen und Bad-Sooden Allendorf am 18. November 1989 die Grenze aufgemacht wurde. Laura, Miriam und Viktoria stöbern in altem Filmmaterial von diesem historischen Datum und lassen sich von unserm Gast ganz genau erzählen, was in den Tagen davor und danach passiert ist und wie die Leute in Ost und West reagiert haben. Wir fahren außerdem an den Ort, an dem früher die Grenze stand und überlegen, was das wohl für ein Moment gewesen sein muss, als hier der "Eiserne Vorhang" fiel. Mit dieser freudigen Folge endet unsere erste Staffel von "Grenzbegegnungen" – wir sagen Dank fürs Zuhören und bis bald!
Warum Jugendliche im Grenzgebiet immer einen Ausweis brauchten
Veröffentlicht am 29. Oktober 2023
Laufzeit:
29:53 Minuten
Thälmannpionier, Jungpionier, Freie Deutsche Jugend: Die Mitgliedschaft in den Massenorganisationen der DDR war für viele Kinder und Jugendliche ein fester Bestandteil ihres Lebens. Schon früh stand man unter der Beobachtung des Staates und das war im Sperrgebiet besonders deutlich zu spüren. Linda, Sina und Marian sind in dieser Folge in Lindewerra unterwegs. Dort treffen sie Gerhard Propf, der sich an seine Jugend und das Aufwachsen mit vielen Verboten erinnert. Warum einige seiner Freunde ihn nicht besuchen durften, warum er nach einem Ausflug zur Kirmes von einem Kommando der Grenztruppen festgenommen wurde und wie er zur Jugendweihe stand, das berichtet er uns in dieser Podcastfolge.
Warum eine Flucht aus der DDR fast unmöglich war
Veröffentlicht am 22. Oktober 2023
Laufzeit:
31:48 Minuten
Die DDR-Grenze war zu ihrer Zeit eine der bestgesichertsten Grenzen auf der ganzen Welt. Mit welchem Aufwand die Regierung der DDR ihre Bürgerinnen und Bürger am Verlassen des Landes hindern wollte, das schauen sich zu Beginn dieser Folge Laura, Sina und Anne im Grenzmuseum an. Anschließend begrüßen wir Paul Küch, der früher als Soldat an der Grenze seinen Dienst verrichten musste. Mit ihm gehen wir auf Tour nach Sickenberg und Asbach. Dort zeigt er uns, mit welchen Mitteln und Vorkehrungen die Grenze damals bewacht wurde. Paul Küch hat über seine Zeit als Soldat ein Buch geschrieben, in dem er auch die vielen schlimmen Erinnerungen an die Erlebnisse aus seiner Dienstzeit verarbeitet. Keine leichte Folge, aber eine wichtige, um zu verstehen, wie grausam das DDR-System sein konnte.
Warum Geschichte manchmal rätselhaft bleibt
Veröffentlicht am 22. Oktober 2023
Laufzeit:
32:3 Minuten
Eine Folge wie ein Kriminalfall: Wer hat im Sommer 1989 auf das Dorf Wahlhausen geschossen? So ein spektakulärer Vorfall sollte doch längst aufgeklärt sein, oder? Aber Laura, Linda und Marian erfahren in dieser Folge, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, historische Ereignisse mit hundertprozentiger Sicherheit zu erklären. Vor Ort in Wahlhausen und im Gespräch mit Dr. Christian Stöber vom Grenzmuseum versuchen sie, den mysteriösen Ereignissen auf die Spur zu kommen: Was weiß man wirklich, was ist nur Vermutung? Die Arbeit mit historischen Quellen und die Trennung von echten Fakten und „Fake News“ stehen im Mittelpunkt der Folge. Am Ende bleibt die Frage, ob manche Rätsel der Geschichte für immer ungelöst bleiben, oder ob eine neue Wendung noch Licht ins Dunkel bringen kann.
Warum die Grenze nicht auf beiden Seiten gleich war
Veröffentlicht am 15. Oktober 2023
Laufzeit:
26:21 Minuten
In dieser Folge treffen Laura und Miriam zwei Menschen, die ganz in der Nähe vom Grenzmuseum Schifflersgrund auf unterschiedlichen Seiten der Grenze ihren Dienst verrichtet haben. Stefan Sander war Pionier bei den Grenztruppen der DDR und hat am Ausbau der Grenzanlagen gearbeitet. Auf BRD-Seite war Ernst Martin beim Bundesgrenzschutz im Einsatz und hat die Grenze kontrolliert und Besucherinnen und Besucher über deren Aufbau informiert. Wir recherchieren in alten Dienstanweisungen und unterhalten uns mit unseren beiden Gästen über ihre unterschiedlichen Aufgaben und die Wahrnehmung der "anderen Seite" während des Dienstes. Gab es Gemeinsamkeiten trotz der unterschiedlichen Systeme und wie blicken beide heute darauf zurück?
Warum ein Förster zum Fluchthelfer wurde
Veröffentlicht am 15. Oktober 2023
Laufzeit:
31:56 Minuten
Den Iberg kennt Karl-Heinz Wehr wie seine Westentasche. Er war Förster, als der Iberg noch zum Grenzgebiet der DDR gehörte. Sieben Menschen hat Karl-Heinz Wehr über diesen Berg über die Grenze in die BRD gebracht. Einzeln, vorsichtig und unbemerkt. Linda, Miriam, Sina und Marian treffen Karl-Heinz Wehr an genau der Stelle, die er sich als Ort für die Fluchten ausgesucht hatte und er berichtet davon, mit welcher Sorgfalt er vorgehen musste, damit alles gut ging. Im Unterholz zeigt er uns einen alten Grenzstein und berichtet von den Menschen, denen er zur Flucht verhalf und von unfreiwilligen Fluchthelfern in Wildschweingestalt. Euch erwartet eine spannende Folge, die auch zeigt, zu welchen Schritten die Menschen bereit waren, die der DDR den Rücken kehren wollten oder mussten.
Warum die Natur grenzenlos ist
Veröffentlicht am 08. Oktober 2023
Laufzeit:
27:44 Minuten
Hoch hinauf auf die Gobert geht es in dieser Folge. Auf dem Höhenzug zwischen Thüringen und Hessen steht noch ein Stück Grenzzaun als Erinnerung daran, dass die Grenze durch Deutschland auch mitten durch die Natur ging. Miriam und Laura sind auf der Gobert verabredet mit Stefan Sander, der Gebietsbetreuer am Grünen Band ist und davon erzählt, wie die Menschen aus den umliegenden Dörfern hier 1989 die Öffnung der Grenze gefeiert haben. Er erklärt uns, wie dieses einzigartige Naturschutzgebiet entstanden ist und warum es unbedingt bewahrt werden sollte. Und die beiden Podcasterinnen diskutieren mit Luis, Alwin und Pascal, die sich in ihrer Seminarfacharbeit ebenfalls mit der Geschichte des Grünen Bandes und dem Tourismus auf der Gobert beschäftigt haben, über die Bedeutung von Naturschutz und unberührten Lebensräumen heute.
Warum es Leute im Westen an die Grenze zog
Veröffentlicht am 08. Oktober 2023
Laufzeit:
26:0 Minuten
Während die Grenze auf der DDR-Seite streng bewacht war, übte sie auf viele Menschen in der BRD eine große Faszination und Anziehungskraft aus. Manche haben das Gebiet entlang des Grenzzauns ganz bewusst als Urlaubsort gewählt, manche machten auch nur einen kurzen Stopp an einem der zahlreichen Aussichtspunkte entlang der Grenze. Linda, Viktoria, David und Marian nehmen Euch in dieser Folge mit auf die Burg Ludwigstein. Das war eine Jugendherberge, die auf der Westseite der Grenze lang und die damals wie heute ein beliebtes Reiseziel für Klassenfahrten und Jugendgruppen aller Art war und ist. Was die jungen Burgbesucherinnen und -besucher da früher erlebt haben und welche Gedanken ihnen beim Anblick der nahegelegenen Grenze durch den Kopf gingen, das weiß Dr. Susanne Rappe-Weber, die das Archiv der deutschen Jugendbewegung auf der Burg Ludwigstein leitet. Gemeinsam mit ihr blättern wir in alten Gästebüchern und gehen der Frage nach, wie Tourismus und Grenzen zusammenpassen.
Warum eine Familie aus dem Dorf Sickenberg ihre Heimat verlor
Veröffentlicht am 03. Oktober 2023
Laufzeit:
30:59 Minuten
In der zweiten Folge unseres Podcasts machen sich Sina, Miriam und David auf den Weg nach Sickenberg. Das Dorf befindet sich nur wenige Minuten vom Grenzmuseum entfernt und lag früher direkt an der Grenze zwischen der DDR und der BRD. Was das für die Menschen auf der DDR-Seite in Sickenberg bedeutet hat, das erzählt Kristina Bauer, die dort einen alten Hof restauriert hat. Sie berichtet von der Familie, der der Hof früher gehörte und die aufgrund der drohenden Zwangsaussiedlung den Ort verlassen musste. Bei einem Rundgang durch das Dorf entdecken wir Spuren der Teilung und erfahren aus den Quellen des Grenzmuseums, warum diese Zwangsaussiedlungen stattfanden, wohin die Menschen aus Sickenberg gingen und warum das Dorf früher einmal zu Hessen gehörte. Kommt mit auf einen Spaziergang in die Vergangenheit.
Warum es im Schifflersgrund ein Museum gibt
Veröffentlicht am 03. Oktober 2023
Laufzeit:
27:48 Minuten
Willkommen zu unserem Podcast "Grenzbegegnungen"! Dies ist die erste von zehn Folgen, in denen wir die Geschichte der deutschen Teilung und ihre Spuren rund um das Grenzmuseum Schifflersgrund im Eichsfeld erkunden. Wir, das sind Schülerinnen und Schüler der Bergschule in Heiligenstadt, der Podcaster Martin Fischer und Anne Vaupel-Meier aus dem Grenzmuseum. Zusammen mit Zeitzeugen, Expertinnen und Experten tauchen wir in die Geschichte ein. In dieser ersten Folge nehmen Euch Linda, Laura, Marian und Viktoria mit auf das Gelände des Grenzmuseums und klären die Frage, welche Geschichte dieser Ort hat. Ihr Gast ist Anne Schmidt, die Expertin für Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ist und die uns mehr über historische Quellen zu einem tödlich gescheiterten Fluchtversuch berichten kann. Hört rein und seid gespannt auf die kommenden Folgen mit noch mehr Grenzbegegnungen!